Tagebuch

 

 

 

 

 

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Peter Thiel

14.11.2020

 

 

 

 


Aus: Ausgabe vom 13.11.2020, Seite 15 / Feminismus
Zum Tod von Herta Kuhrig
Pionierin der Frauenforschung

Wirtschaftliche Unabhängigkeit als Voraussetzung für Emanzipation: Zum Tod der DDR-Wissenschaftlerin Herta Kuhrig

Von Florence Hervé
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Als Pionierin der DDR-Frauenforschung schob Herta Kuhrig bereits in den 1960er Jahren Projekte an, von denen Feministinnen der damaligen BRD nur hätten träumen können. So war sie an der Ausarbeitung des bemerkenswerten Familiengesetzbuches von 1965 beteiligt, das sich am Gleichberechtigungsprinzip orientierte und in dem es in Paragraph 10 explizit hieß: »Beide Ehegatten tragen ihren Anteil bei der Erziehung und Pflege der Kinder und der Führung des Haushalts. Die Beziehungen der Ehegatten zueinander sind so zu gestalten, dass die Frau ihre berufliche und gesellschaftliche Tätigkeit mit der Mutterschaft vereinbaren kann.« Das Recht der Frau auf ökonomische Unabhängigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – auch für den Mann – lagen der Professorin am Herzen, die selbst als Mutter ihr Leben lang erwerbstätig war.

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https://www.jungewelt.de/artikel/390418.zum-tod-von-herta-kuhrig-pionierin-der-frauenforschung.html







Mal von der Ehefixierung abgesehen, bezeichnender Weise kam in der DDR niemand auf die Idee zu schreiben:


Beide Ehegatten tragen ihren Anteil bei der Erziehung und Pflege der Kinder und der Führung des Haushalts. Die Beziehungen der Ehegatten zueinander sind so zu gestalten, dass die Frau ihre berufliche und gesellschaftliche Tätigkeit mit der Mutterschaft und der Mann seine berufliche und gesellschaftliche Tätigkeit mit der Vaterschaft vereinbaren kann.«

Auch der Junge Welt Autorin scheint das nicht aufzufallen, ist aber auch kein Wunder, denn die Junge Welt ist nicht gerade bekannt dafür, ohne Scheuklappen die Welt zu betrachtet. Wer aber Scheuklappen trägt, kann naturgemäß vieles nicht sehen.

 

 

 


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